Baguettes einfach backen: Baguette mit Buchweizenschrot und glutenfreies Zwiebelbaguette

Veganes Baguette mit Buchweizenschrot, grünen Oliven und Walnüssen und glutenfreies Röstzwiebelbaguette

Ich liebe gemütliche Abende mit kalter Küche: frisches Baguette, Snacks, Käseplatte, Obst, Nüsse und ein Glas Lieblingswein. So kann man den Sommer auf der Terrasse oder auf dem Balkon genießen oder Freunde zu einem Picknick einladen. Da entsteht sofort die Frage: kauft ihr Brot gerne beim Bäcker oder habt ihr euch schon an das Gebäck aus dem eigenen Herd gewagt? Ich habe früher immer gedacht, dass Brot backen ein kompliziertes Unterfangen ist. Ist es aber nicht! Und wie ist es mit einem glutenfreien Baguette? Das habe ich noch nie im Laden gesehen.

 

Man kann Baguettes schnell und ohne großen Aufwand selber backen. Mit nur ein paar Zutaten und mit wenig Mühe wird das frische Brot aus dem eigenen Ofen fertig. Perfekt zum Frühstück, zum Dinner oder Picknick.

Der französischer Brotklassiker gelingt auch in der glutenfreien Variante. Er hat eine knusprige Kruste und hat eine fluffige und zarte Konsistenz, im Gegensatz zu vielen industriellen glutenfreien Broten. Ich bin von diesem Rezept begeistert und habe es schon mehrmals ausprobiert.

 

In diesem Beitrag teile ich mit euch zwei leckere Baguette-Rezepte, die in der Zusammenarbeit mit Hobbybäcker entstanden sind. Zum einen ein veganes Dinkelbaguette mit Buchweizenschrot und zum anderen ein glutenfreies Baguette ohne Weizen, Kuhmilch, Soja und raffinierten Zucker. 

Diejenigen, die es gern schnell haben wollen: ihr müsst nur die Zutaten in der Küchenmaschine vermischen, den Teig gehen lassen und anschließend backen. Ihr könnt eurer Fantasie freien Lauf lassen und die Baguettes beliebig verfeinern. Ich habe ein Baguette mit Dinkelmehl, Buchweizenschrot, Brotgewürz, grünen Oliven und Walnüssen zubereitet. Diese Füllung passt perfekt zu Käse, Antipasti und anderem herzhaften Belag. Als Topping habe ich die Dekor-Saaten-Flocken-Mischung von Hobbybäcker gewählt.

 

Für das glutenfreie Baguette verwendete ich eine Mischung aus BäckerstärkeMaismehl und Reismehl. Damit der Teig zusammenhält, kamen Xanthan und gemahlene Flohsamenschalen zum Einsatz. Die beiden Bindemittel sorgen für das tolle Backergebnis. Um den aromatischen Geschmack abzurunden, gab ich das Baguette-Brotgewürz und Röstzwiebeln von Hobbybäcker hinzu.

 

Das optimale Backergebnis erreicht ihr mit Baguette-Backformen von Hobbybäcker. Die Formen haben zwei Mulden, sodass ihr direkt zwei Brote backen könnt. Die Rezepte sind von mir so angepasst, dass der Teig für je zwei Baguettes reicht. Die Wölbung im Blech gibt den Broten die typische Form.

Dinkelbaguette mit Buchweizenschrot, Brotgewürz, grünen Oliven, Walnüssen und Saaten-Mischung

Hier verwende ich Dinkel und Buchweizenschrot. Ob ihr nun Weizen oder Dinkel nehmt, ist Geschmackssache. Ich persönlich bevorzuge Dinkel zu Weizen, weil er für mich vielseitige Vorteile hat. Zum einen schmeckt Dinkel etwas kräftiger, was zu Baguettes sehr gut passt. Zum anderen enthält Dinkel mehr Eiweiß, Vitamine, Mineralien, alle acht essenzielle Aminosäuren und besitzt einen höheren Anteil an Ballaststoffen. Der letzte wichtige Vorteil: Dinkel hat eine dickere Kornschale und braucht deshalb einen geringeren Einsatz von chemischen Helfern. Hobbybäcker hat Dinkelmehl in unterschiedlichen Variationen, auch in Bioqualität.

 

In Buchweizen stecken viele gesunde Inhaltsstoffe wie Magnesium, Kalium, Eisen, Zink, Selen, Mangan, B-Vitamine und Vitamin E. Buchweizen ist reich an Ballaststoffen, enthält wertvolles pflanzliches Protein und hat insgesamt einen positiven Einfluss auf unser Immunsystem.

 

Der Buchweizenschrot von Hobbybäcker wird fein gemahlen und eignet sich damit hervorragend zum Backen, da der Teig dadurch gut aufgeht. Wenn ihr wenig Erfahrung mit glutenfreien Mehlen habt, empfehle ich, erstmal mit einer kleineren Menge anzufangen, z.B. 1/3 Buchweizenschrot und 2/3 glutenhaltiges Mehl, z. B. Dinkel oder Weizen. 

 

Das Brotgewürz, grüne Oliven und Walnüsse verfeinern das Baguette und machen seinen Geschmack noch kräftiger und rustikaler. Mit der Saaten-Mischung erzielt ihr den perfekten Crunch.

 

In meinem Rezept kommt Haferdrink zum Einsatz. Ihr könnt gerne auch andere pflanzliche Milch (z.B. Mandeldrink, Cashewdrink) oder einfaches Wasser nehmen.

 

Statt Zucker greife ich hier zu Ahornsirup.

Zutaten für 2 Baguettes

350 g Dinkelmehl

150 g Buchweizenschrot

20 g frische Hefe

300 ml Haferdrink oder Wasser

1,5 EL Ahornsirup

1 EL Salz

80 g grüne Oliven, in Öl eingelegt

80 g Walnüsse, gehackt

1 EL Brotgewürz Kräuterbaguette

 

Zubereitung

1. Hefe und Ahornsirup in dem lauwarmen Haferdrink auflösen.

2. Dinkelmehl, Buchweizenschrot, Hefemasse, Gewürze und Salz in einer Küchenmaschine ca. 5 Minuten kneten.

3. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 1,5 Stunden gehenlassen.

4. Oliven in Ringe schneiden, Walnüsse hacken. Den Teig noch einmal durchkneten, Oliven und Walnüsse einarbeiten.

5. Den Teig in 2 Teile teilen (am besten mit einer Teigkarte) und zu Baguettes formen. Auf das Backblech geben, mit Saaten bestreuen und abgedeckt noch 30 Minuten gehen lassen.

6. Den Ofen auf 230 Grad vorheizen, eine kleine Schale mit Wasser dazu stellen.

7. Baguettes mit Wasser bespritzen, in den Ofen für 15 Minuten stellen, dann die Temperatur auf 200 Grad runterdrehen und die Baguettes weitere 10 Minuten bis goldbraun backen.

glutenfreies Röstzwiebelbaguette

Dieses leckere glutenfreie Baguette ist sehr einfach in der Zubereitung. Ich habe in letzter Zeit das Rezept mehrmals nachgebacken und bin von dem Ergebnis absolut überzeugt. Die wichtigsten Zutaten sind hier die Mehle und die Bindemittel. Als Mehl habe ich Maismehl, Bäckerstärke (feine Kartoffelstärke) von Hobbybäcker sowie Reismehl verwendet. Flohsamenschalen machen den Teig geschmeidig und verleihen ihm die schöne Frische. Der Teig lässt sich gut formen und das Backergebnis hat somit den typischen Baguette-Look.

 

Xanthan wird durch die Fermentierung von Glucose oder Saccharose hergestellt und ist ein natürlicher Gluten-Ersatz. Er dient als hervorragendes Verdickungsmittel.

Zutaten

150 g Reismehl, hell

50 g Maismehl

150 g Bäckerstärke

22 g frische Hefe

350 g Wasser

1 Eiweiß (Größe L)

1 EL Zucker

1 EL Salz

10 g Flohsamenschalen, gemahlen

10 g Xanthan

1 EL Brotgewürz Kräuterbaguette

2 Handvoll Röstzwiebeln, gehackt

3 EL Saaten Mischung

 

 

Zubereitung

1. Reismehl, Maismehl, Bäckerstärke, Hefe, Wasser, Eiweiß, Zucker und Salz in einer Küchenmaschine zu einer glatten Masse verarbeiten.

2. Restlichen Zutaten (Flohsamenschalen, Xanthan und Gewürze) dazugeben und noch 1-2 Minuten verkneten lassen, bis der Teig dick wird.

Er soll nicht sehr klebrig sein. Bei Bedarf ¼ TL Flohsamenschalen oder Mehl dazu geben.

3. Den Teig in eine größere Schüssel geben, mit einem Tuch oder einer Klarsichtfolie abdecken und an einem warmen Ort ca.3 Stunden gehen lassen.

4. Die Arbeitsplatte mit Reismehl bestäuben, den Teig aus der Schüssel herausnehmen und mit der Teigkarte in zwei Teile teilen.

Jedes Teil mit feuchten Händen zu einem langen Strang formen und in das Baguetteblech legen.

5. Jedes Baguette quer einschneiden und je nach Belieben mit Saaten oder Körnern bestreuen.

6. Das Blech mit einem Küchentuch bedecken und den Teig noch ca. 1 Stunde ruhen lassen.

7. Den Ofen auf 230 Grad vorheizen. Die Baguettes 30 Minuten backen.

 

Die beiden Rezepte sind sehr einfach in der Zubereitung und werden euch bestimmt schmecken. Falls ihr nach mehr Inspiration sucht, schaut doch mal auf dem Blog von Hobbybäcker vorbei. Dort findet ihr zahlreiche Rezeptideen mit Schritt-für-Schritt Anleitungen: Brot, Pizza, Pralinen, Desserts, süßes Gebäck und viel mehr. Allein für Brot gibt es dort über 100 Rezepte! So kann man jede Woche ein neues Brotrezept ausprobieren. Falls ihr Fans von Kochbüchern seid, empfehle ich, im Shop nach einem passenden Buch über gesundes Brot zu stöbern, z.B. mit Sauerteig. Dort gibt es auch die passenden Backzutaten und das Backzubehör. Ich bin von den Baguette-Blechen begeistert und überlege mir gerade, einen Gärkorb oder ein spezielles Backblech für Brötchen anzuschaffen.

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